Siem

Authentische asiatische Messer sind uns auf unseren Reisen vor Ort ständig begegnet. Auf dem berühmten Kep-Market in Kambodscha staunten wir, als wir eine Frau beobachteten, wie sie mit Geschick und Leichtigkeit Fische zerlegte. Die Klinge schien wie durch Butter zu schneiden.

Jedes Messer ist ein Unikat und das Ergebnis einer Jahrhunderte alten handwerklichen Tradition. Die Klingen werden von Hand geschmiedet, die Griffe sind ebenso von Hand geschnitzt.
In der Handhabung ist das Messer eher kopflastig. Trotzdem lieben wir es, da es ein authentisch-rustikales und echt scharfes Arbeitswerkzeug ist. Durch den Direktimport von lokalen Herstellern in Kambodscha können wir diese Art von Messer auch hier bei uns in der Spicebar zu einem fairen Preis anbieten.

Der Griff ist aus dem leichten, aber beständigen Kernholz des Zedrachbaumes, der zur Pflanzenfamilie der Mahagoni-Gewächse zählt und in der Nähe der Manufaktur wächst.
Die Klinge des Messers bestehen zu 99,8 % aus Eisen. Das bedeutet, dass sie nach jedem Gebrauch abgetrocknet und gelegentlich mit Speiseöl eingerieben werden müssen, um ein Rosten zu verhindern. Weil das Material diesen hohen Kohlenstoffanteil hat, können die Messer mit Leichtigkeit auf eine extreme Schärfe geschliffen werden. Dazu wird die Klinge einfach über einen Wetzstein oder die Rückseite eines Keramiktellerfußes oder eines Tassenbodens gezogen – haushaltsübliche Messerschleifer sind natürlich ebenso geeignet.

Die Messer sind mit der hohen, deutschen und perfektionierten Handwerkskunst absolut nicht zu vergleichen, diese Messer sind roh, mit kleinen Fehlerchen und pragmatisch aber optimal zum Arbeiten - so haben wir sie lieben gelernt.